Chirurgische Augenheilkunde Kataraktchirurgie

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Die natürlichen Augenlinsen sind von Natur aus sehr klar, können aber durch die Zeit oder andere Faktoren trüb werden. Diese Trübung lässt sich in keiner Weise „reinigen“, so dass in schweren Fällen die gesamte Linse durch eine Operation ersetzt werden muss. Kataraktoperationen sind weit verbreitet und wurden seit ihrer Einführung über viele Jahre hinweg perfektioniert.

Das Verfahren selbst besteht aus der Entfernung der getrübten Linse durch einen kleinen Schlitz in der Hornhaut, der vom Chirurgen gemacht wird. Dies kann auf zwei Arten erreicht werden. Die erste besteht darin, den Katarakt durch Ultraschallwellen zu emulgieren und das restliche Material abzusaugen. Wenn die Linse so eingetrübt ist, dass sie nicht zerbrochen werden kann, entfernt der Chirurg den hartnäckigen Linsenkern in einem Stück durch den Schlitz, bevor er den Rest der weichen Linse absaugt.

In beiden Fällen wird eine neue künstliche Intraokularlinse (IOL) in die geräumte Kapsel eingesetzt. Diese neuen Linsen sind im Allgemeinen ein perfekter Ersatz für die alten und ermöglichen dem Patienten eine verbesserte Sicht. In den meisten Fällen ist eine Naht nicht erforderlich, da die Operationswunde schnell von selbst heilt.

Häufige Probleme nach der Operation sind leichte Beschwerden, Juckreiz und verkrustender Ausfluss. Diese Belästigungen sollten innerhalb weniger Tage verschwinden. Es wird dringend empfohlen, dass Sie Ihre Augen mehrere Wochen lang nicht reiben. Der Arzt wird Augentropfen verschreiben, um die Heilung zu erleichtern, die innerhalb von zwei Monaten abgeschlossen sein sollte. Der Arzt sollte sofort kontaktiert werden, wenn Sie einen plötzlichen Sehverlust, Übelkeit, geschwollene Augen, Lichtblitze, Floater oder starke Schmerzen verspüren.

Glaukomchirurgie

Glaukom ist eine Augenkrankheit, bei der der Augeninnendruck (Augeninnendruck) gefährlich hoch ansteigt, den Sehnerv schädigt und zu Sehverlust führt. In einem gesunden Auge wird Flüssigkeit im Ziliarkörper produziert, tritt in das Auge ein und fließt dann durch winzige Passagen ab, die als Trabekelwerk bezeichnet werden. Bei Menschen mit Glaukom werden diese Passagen blockiert und der Augeninnendruck steigt an.

Einige Fälle von Glaukom können mit Medikamenten behandelt werden. Bei anderen ist eine Laser- oder herkömmliche Operation erforderlich, um den Augendruck zu senken. Zu den üblichen Operationen gehören:

Periphere Laser-Iridotomie (LPI) – Für Patienten mit Engwinkelglaukom. In die Iris wird ein kleines Loch gemacht, um den Winkel zwischen Iris und Hornhaut zu vergrößern und den Flüssigkeitsabfluss zu fördern.

Argon-Laser-Trabekuloplastik (ALT) und selektive Laser-Trabekuloplastik (SLT) – Für Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom (POAG). Die Trabekelgänge werden geöffnet, um den Flüssigkeitsabfluss zu erhöhen. ALT ist bei etwa 75 % der Patienten wirksam und SLT kann wiederholt werden.

Nd:YAG-Laser-Zyklophotokoagulation (YAG CP) – Für Patienten mit schweren Glaukomschäden, denen durch andere Operationen nicht geholfen wurde. Der Ziliarkörper, der Augenflüssigkeit produziert, wird zerstört.

Mikrochirurgie filtern (Trabekulektomie) – Für Patienten, denen weder mit einer Laseroperation noch mit Medikamenten geholfen wurde. Ein neuer Drainagekanal wird geschaffen, indem ein kleines Loch in die Sklera (der weiße Teil des Auges) geschnitten und ein Sammelbeutel zwischen der Sklera und der Bindehaut (der äußeren Hülle des Auges) angelegt wird.

Röhren-Shunt-Chirurgie – Kann für Patienten mit neovaskulärem Glaukom, fehlgeschlagener Trabekulektomie oder Anfälligkeit für die Entwicklung von Narbengewebe empfohlen werden. Ein dünner, flexibler Schlauch (ein Shunt) mit einem Silikonbeutel wird in das Auge eingeführt, um die Drainage zu erleichtern.

Pterygium-Behandlung

Pterygium ist eine gutartige Wucherung der Bindehaut (Auskleidung des weißen Teils des Auges), die in die Hornhaut einwächst, die die Iris (farbiger Teil des Auges) bedeckt. Ein Pterygium beginnt normalerweise an der Nasenseite des Auges. Es kann verschiedene Farben haben, einschließlich Rot, Rosa, Weiß, Gelb oder Grau.

Patienten mit Pterygium bemerken den Zustand oft zuerst aufgrund des Auftretens einer Läsion am Auge oder aufgrund trockener, juckender Reizung, Tränenfluss oder Rötung. Pterygium wird normalerweise zuerst bemerkt, wenn es nur auf die Bindehaut beschränkt ist. In diesem Stadium wird es als Pingueculum bezeichnet. Sobald es sich auf die Hornhaut erstreckt, wird es als Pterygium bezeichnet und kann schließlich zu Sehstörungen führen.

Ursachen
Obwohl die Ursachen des Pterygiums nicht vollständig bekannt sind, wird angenommen, dass es hauptsächlich durch die Einwirkung von UV-Licht verursacht wird. Ein weiterer Zweifel besteht darin, in einer trockenen, staubigen und windigen Umgebung zu leben. Menschen, die in der Nähe des Äquators leben oder Wassersportarten wie Surfen und Angeln betreiben, entwickeln daher eher Pterygium. Längerer Kontakt mit diesen Bedingungen führt dazu, dass sich die Bindehaut verdickt und das Auge rot und gereizt wird. Kollagen im Auge beginnt sich zu verschlechtern und das Auge wird schwächer.

Studien zeigen, dass es auch eine genetische Prädisposition für Pterygium geben kann, mit einer höheren Prävalenz bei Männern als bei Frauen.

Anzeichen und Symptome
Zu den Symptomen des Pterygiums gehören Trockenheit, Rötung, Reizung, Entzündung und Tränenfluss. In schwereren Fällen kann das Pterygium über die Pupille wachsen und die Sicht einschränken.

Prävention
Sonnenbrillen, die UV-Strahlen blockieren, insbesondere Sonnenbrillen mit seitlichem Schutz, sind ein guter Schutz gegen Pterygium. Es ist auch hilfreich, einen Hut mit einer Krempe zu tragen, um das Sonnenlicht zu blockieren. In heißen, trockenen Klimazonen sollten künstliche Tränen (Augentropfen) verwendet werden, um die Augen zu befeuchten.

Behandlung
In den meisten leichten Fällen von Pterygium können künstliche Tränen verwendet werden, um Trockenheit und Reizungen zu reduzieren.

Für Patienten mit schweren Fällen, deren Sehvermögen beeinträchtigt wurde, stehen verschiedene Arten von Operationen zur Verfügung. Eine Operation ist die einzige Möglichkeit, ein Pterygium endgültig zu entfernen, aber es ist keine perfekte Lösung. Es erfordert eine langfristige Nachsorge und es besteht die Gefahr, dass das Pterygium nachwächst.

Bindehaut-Autotransplantation ist eine sichere und effektive Technik, bei der ein Pterygium chirurgisch entfernt wird. Bei diesem Verfahren wird das Pterygium zusammen mit dem die Sklera bedeckenden Gewebe (Bindehaut) entfernt. Gewebe wird von der Innenseite des oberen Augenlids des Patienten entfernt und ersetzt die bloße Sklera.

Die Amnionmembrantransplantation ist ein weiteres sicheres und wirksames Verfahren zur Entfernung des Pterygiums. Gewebe wird aus der inneren Schicht der Plazenta entfernt und verwendet, um die Augenoberfläche zu rekonstruieren. Diese Art von Transplantat fördert die Heilung und reduziert Schwellungen.

Wenn das Pterygium nach der Operation bestehen bleibt oder um das Risiko eines erneuten Auftretens des Pterygiums zu minimieren, kann eine Strahlenbehandlung namens Strontium-Plaque-Therapie empfohlen werden. Radioaktives Strontium produziert Beta-Partikel, die in die Hornhaut eindringen und das Nachwachsen von Blutgefäßen verhindern, das auftritt, wenn das Pterygium zurückkehrt.

Gerstenkörner und Chalazions

Gerstenkörner und Hagelkörner sind kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Zysten, die sich als Folge einer Infektion oder einer verstopften Talgdrüse entlang des Augenlids entwickeln. Während diese Beulen normalerweise nicht zu ernsthaften Komplikationen führen, können sie Schmerzen, Schwellungen und Tränen des Auges verursachen. Größere Hagelkörner können allmählich die Sicht behindern.

Ein Gerstenkorn erscheint auf dem Augenlid als kleine rote Beule, während ein Chalazion ähnlich ist, aber normalerweise größer und nicht so schmerzhaft ist. Gerstenkörner heilen normalerweise innerhalb einer Woche ab, während Chalazions bis zu einigen Monaten dauern können.

Viele Gerstenkörner und Chalazions verschwinden von selbst, ohne dass eine andere Behandlung als warme, feuchte Kompressen erforderlich sind. Dr.Steinberg kann antibiotische Augentropfen verschreiben oder rezeptfreie Behandlungen für diejenigen empfehlen, die nicht von selbst heilen. Patienten sollten das Tragen von Make-up oder Kontaktlinsen vermeiden, bis das Gerstenkorn oder Chalazion verheilt ist.

-RESSOURCE:

„HILLA STEINBERG (MD.PLLC.)

(Board Certified Ophthalmologist. Bristol UK) 1999

„AHMET UMAY (MD.PLLC.)

(Board Certified Ophthalmologist. Bristol UK) 2000

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