Was Sie über Glaukom wissen möchten

Was Sie über Glaukom wissen möchten

Was ist Glaukom?

Der Begriff „Glaukom“ ist im Volksmund auch als „Schwarzwasser“-Krankheit bekannt. Heute, wenn es um Glaukom geht; Darunter versteht man eine Erkrankung des Sehnervs (Optikusneuropathie), die den Sehnerv (Sehnerv) zerstört und das periphere Sehen des Patienten im ersten Stadium beeinträchtigt und im letzten Stadium zur Erblindung führen kann. Der wichtigste Grund ist der Druck des erhöhten Drucks im Augapfel auf den Sehnerv. In einigen Fällen kann der Sehnerv jedoch auch bei normalem Augendruck beschädigt werden. Diese Art des Glaukoms wird als „Normaldruckglaukom“ bezeichnet.

Was ist der Augeninnendruck (Augendruck) – wie entsteht er?

Augeninnendruck, der im Auge hergestellt und als “ wässrige Humor“. Kammerwasser wird in der Gefäßschicht des Auges produziert und in das Auge ausgeschieden. Mit dem darin enthaltenen Sauerstoff und Nährstoffen versorgt die intraokulare Flüssigkeit (Kammerwasser) viele Strukturen im Auge, insbesondere die Hornhaut, mit Nährstoffen und transportiert die Abfallprodukte des Stoffwechsels ab. Es besteht ein Gleichgewicht zwischen der Produktion dieser Flüssigkeit im Auge und ihrem Austritt aus dem Auge. Dank dieses Gleichgewichts entsteht im Auge ein konstanter Druck, der als „Augendruck oder Augeninnendruck“ bezeichnet wird. Dieser Druck im Inneren des Auges schützt die Form und Integrität des Augapfels vor äußeren Einflüssen. Augendruckerkrankungen (Glaukom) sollten voneinander abgegrenzt werden.

Warum steigt der Augeninnendruck?

Es besteht ein Gleichgewicht zwischen der Produktion von Intraokularflüssigkeit und der Austrittsrate aus dem Auge. Wenn der Abfluss der Flüssigkeit aus dem Auge behindert wird, beginnt sie sich im Auge anzusammeln. Der durch die erhöhte Augenflüssigkeit erzeugte Druck wird an den Wänden des Augapfels reflektiert und beginnt, Druck auf die Zellen der Sehschicht (Retina), die eine der wichtigsten Strukturen im Auge ist, und auf den gebildeten Sehnerv auszuüben durch die Verlängerungen dieser Zellen. Wenn der hohe Druck lange anhält, beginnt die Glaukomschädigung im Teil des Sehnervs im Inneren des Auges (Papille).

Was ist der normale Wert des Augeninnendrucks?

Dies ist eine der wichtigsten Fragen, die es zu beantworten gilt, um die Entstehung des Glaukoms zu verstehen. Selbst in groß angelegten Sozialstudien unterschieden sich die Druckwerte selbst bei normalen Personen stark. Der wichtige Punkt, der hier hervorgehoben werden muss, ist der Wert des Augeninnendrucks, der als normal angesehen wird. ein personalisierter Wert. Gut normaler Augeninnendruck“; bedeutet ein Druckniveau, das keine Schädigung des Sehnervs und keinen Verlust des Gesichtsfelds verursacht. Dieses Niveau kann auch von Person zu Person unterschiedlich sein. In der Regel jedoch „ 9-10 mmHg untere Grenze, 21-22 mmHg obere Grenze“. Es sollte nicht vergessen werden, dass selbst wenn der Augeninnendruck bei Messungen innerhalb dieser Grenzen liegt, ein Glaukom vorliegen kann. Denn die Höhe des Augeninnendrucks ist nicht der einzige Faktor, der bei der Entstehung eines Glaukoms wirksam ist.

Wie häufig tritt Glaukom auf?

Die Inzidenz des Glaukoms kann je nach Definition des Glaukoms, den Merkmalen der untersuchten Population, dem Durchschnittsalter und der Assoziation mit systemischen Erkrankungen variieren. Es hat eine Inzidenz von 3% in der Allgemeinbevölkerung. Diese Rate ist in der älteren Gruppe höher. Wichtig dabei ist, dass die meisten Patienten sich der Krankheit nicht bewusst sind und daher erst in einem sehr fortgeschrittenen Stadium einen Arzt aufsuchen.

Was sind die Risikofaktoren beim Glaukom?

A-Okulare Risikofaktoren

1- Erhöhter Augeninnendruck (am wichtigsten)

2- Dünnere Struktur der vorderen transparenten Linsenschicht (Hornhaut) des Auges als normal (wenn sie dünner als etwa 500 Mikrometer ist, kann der Augendruck einen falsch niedrigen Messwert liefern),

3- Strukturelle Merkmale des intraokularen Teils des Sehnervs (optische Papille): Die Anzahl der in der Papille vorhandenen Nervenfasern, die Menge an Stützgewebe zwischen den Fasern, die Breite der Fasern sind die Faktoren, die den Widerstand erzeugen der Druck auf der Scheibe.

4-Kurzsichtigkeit: Kurzsichtigkeit erhöht sowohl das Glaukomrisiko als auch führt zu Schwierigkeiten bei der Diagnose.

B- Systemische Risikofaktoren

1- Zunehmendes Alter: Obwohl das Glaukom eine Krankheit ist, die in jedem Alter auftritt, nimmt seine Inzidenz mit fortschreitendem Alter zu.

2- Genetische (erbliche) Faktoren: Glaukom in der Familie zu haben, ist ein Faktor, der das Risiko erhöht. Insbesondere Verwandte ersten Grades wie Mutter, Vater und Geschwister mit Glaukom erhöhen dieses Risiko.

3-Rassenfaktor: Druckzunahme wird in früherem Alter und bei höheren Werten beobachtet, besonders bei der schwarzen Rasse. Verschiedene Rassen haben unterschiedliche Arten von Glaukom.

4-Geschlecht: Obwohl sich die Druckniveaus zwischen weiblichen und männlichen Geschlechtern nicht unterscheiden, gibt es bei einigen Arten von Glaukom eine geschlechtsspezifische Selektivität.

5-Arteriosklerose: Obwohl sie nicht direkt für die Entstehung von Glaukomschäden verantwortlich ist, kann sie wirksam sein, indem sie den Blutfluss zum Auge verringert und die Ernährung des Auges stört. Rauchen und hohe Serumlipidspiegel sind Risikofaktoren, die den Druck erhöhen können, indem sie Arteriosklerose verursachen.

6-Durchblutungsstörungen:

Die arterielle Hypertonie spielt bei der Glaukomentstehung keine primäre Rolle, kann aber bei längerer Dauer durch Verschlechterung der Gefäßwand und arteriosklerotische Veränderungen wirksam werden. Niedriger arterieller Druck (Hypotonie) ist hauptsächlich für die Schädigung des Sehnervs verantwortlich. Besonders nachts können ein Blutdruckabfall im Schlaf oder plötzliche Druckabfälle im Stehen die Ernährung der Sehnervenscheibe beeinträchtigen und Glaukom-gefährdete Augen schädigen.

Faktoren wie Kälte und Stress, die einen Vasospasmus (Gefäßverengung) verursachen, können Störungen der Durchblutung des Sehnervs verursachen und Glaukomveränderungen verursachen. Vor allem kalte Hände und das Vorliegen von Migräneattacken sind Hinweise, die hierbei berücksichtigt werden sollten.

7-Diabetes mellitus: Die Sehnervenscheibe von Diabetikern reagiert empfindlicher auf erhöhten Augendruck. Darüber hinaus können bei fortgeschrittenem Diabetes schwere Glaukomformen (neovaskuläres = Gefäßglaukom) beobachtet werden.

8-Andere Risikofaktoren: Autoimmunerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Gefäßentzündungen (Vaskulitiden) und einige neurologische Erkrankungen sind weitere Risikofaktoren, die bei der Entstehung eines Glaukoms eine Rolle spielen.

9-Medikamentengebrauch: Besonders der unkontrollierte Gebrauch von Kortisontabletten und Augentropfen, Nasensprays kann mit der Zeit zu einem Anstieg des Augendrucks führen.

Klassifizierung des Glaukoms

Der Anstieg des Augeninnendrucks kann im Mutterleib, in der frühen Kindheit, im Jugendalter oder im fortgeschrittenen Alter auftreten. Für jede treten unterschiedliche Glaukom-Krankheitstabellen auf. Obwohl mit zunehmendem Alter ein Anstieg des Augeninnendrucks zu beobachten ist, ist das Glaukom eine Erkrankung, die in allen Altersgruppen auftritt.

Die häufigste Form des Glaukoms chronisches einfaches Glaukom“ tritt meist im fortgeschrittenen Alter auf. Es wird auch als „Offenwinkelglaukom“ bezeichnet. Es wird angenommen, dass der Druckanstieg durch die Abnahme des Abflusses von Augenflüssigkeit verursacht wird. Die Anstiegsrate des Augeninnendrucks ist relativ langsam und der Patient ist sich der Situation nicht bewusst, da er sich an diesen Anstieg anpassen wird. Der Verlust des peripheren Sehvermögens, eine weitere Folge der Krankheit, wird vom Patienten nicht wahrgenommen.

Manchmal tritt der Druckanstieg in sehr kurzer Zeit auf, in dieser Situation, die als akute Krise bezeichnet wird und in der der Augeninnendruck zu stark ansteigt, kann es in sehr kurzer Zeit zu Schäden kommen („ Engwinkelglaukom (Glaukomkrise)). Dieses Bild ist das Ergebnis eines schnellen Anstiegs des Augeninnendrucks aufgrund der plötzlichen Unterbrechung des Abflusses von Augenflüssigkeit bei Patienten mit engem Vorderkammerwinkel. Die Beschwerden des Patienten sind plötzlich und offensichtlich.

Angeborenes (angeborenes) Glaukom

In können sich die Kanäle, die die Augenflüssigkeit nach außen transportieren, als Folge der Entwicklungsstörung, die sich vom Mutterleib aus fortsetzt, nicht ausreichend entwickeln. Der Augeninnendruck steigt im Mutterleib an. Offensichtliche Augendeformitäten treten beim Baby während der Geburt oder in den ersten Monaten auf

Was sind die Symptome eines Glaukoms?

Beschwerden und Symptome bei Glaukompatienten variieren je nach Art der Erkrankung und Alter des Auftretens.

In der Kindheit bei neu auftretendem Glaukom Augeninnendruckerhöhung im Mutterleib aufgrund der Entwicklungsstörung im Vorderkammerwinkel. Der Augapfel vergrößert sich durch die bis zur Geburt andauernde Hochdruckwirkung (Bild 1, Buphthalmus= Ochsenauge-Aussehen). Dies dient dem Schutz der empfindlichen Strukturen im Auge, insbesondere des Sehnervs. Aufgrund von Dehnungsrissen in der Hornhautschicht dringt wässrige Flüssigkeit zwischen die Hornhautschichten ein, wodurch die Hornhaut ihre Transparenz verliert und ein trübes Aussehen annimmt. Dem Baby ist das Licht sehr unangenehm ( Photophobie), ständiges Tränen der Augen ( Epiphora) und möchte seine Augenlider geschlossen halten ( Blepharospasmus). Vor allem Hausärzte oder Geburtshelfer und Kinderärzte, die dem Baby zum ersten Mal begegnen, sollten bei der Begegnung mit dieser Trias (Buphthalmus, Epiphora, Photophobie) an ein angeborenes Glaukom denken. Da der Augapfel bei Glaukomen, die nach dem 2. Lebensjahr und im jungen Erwachsenenalter auftreten, seine Elastizität verloren hat, kann er der Druckerhöhung durch Wachstum nicht widerstehen, und das Aussehen eines Ochsenauges ist normalerweise nicht zu sehen.

Die häufigste Form des Glaukoms beim chronischen einfachen Glaukom Beschwerden sind sehr wenige. Der Patient kann Beschwerden wie Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen, Nahsichtprobleme und Dunkeladaptationsstörungen haben. Das Sehvermögen des Patienten ist jedoch intakt und kann bis zum letzten Stadium des Glaukoms normal bleiben. Diese Situation schafft Schwierigkeiten bei der Frühdiagnose des Glaukoms. Von Beginn der Krankheit an beginnt sich die Fähigkeit, die Umgebung zu sehen, zu verschlechtern, aber da beide Augen zusammen verwendet werden, wird die Verschlechterung des peripheren Sehens durch das andere Auge verdeckt. Aus diesem Grund spüren die Patienten in der Frühzeit selten den Verlust ihres Gesichtsfeldes und können normalerweise zum Arzt kommen, wenn ihr peripheres Sehen verloren geht (Röhrenblick), als ob sie durch eine Röhre schauen würden, was wir als letztes Stadium bezeichnen . Aus diesem Grund ist es für alle Augenpatienten sehr wichtig, zur Früherkennung des Glaukoms den Augeninnendruck zu messen und Augenhintergrunduntersuchungen durchzuführen.

Akuter Winkelverschluss (Glaukomkrise) ) ist die Glaukomart, die die meisten Beschwerden verursacht. Bei plötzlichem Druckanstieg können starke Augen- und Kopfschmerzen, das Sehen von Lichtringen um die Augen (Halo), Schwellungen der Augenlider, manchmal begleitet von Übelkeit und Erbrechen, und plötzliche Sehverschlechterung auftreten. Es treten Befunde wie Blutungen im Auge, plötzlicher Sehverlust, Ödeme im Hornhautgewebe (verschwommenes Erscheinungsbild), große Pupillen und Lichtempfindlichkeit (Mydriasis) auf (Bild 2). Die größte Fehldiagnose bei diesen Patienten ist die Verwechslung von Augen- und Kopfschmerzen mit Migräne.

Wie wird Glaukom diagnostiziert?

Es ist sehr wichtig, das Glaukom frühzeitig zu erkennen, da eine frühzeitige Diagnose eine frühzeitige Behandlung ermöglicht. Insbesondere der schleichende Verlauf des chronisch einfachen Glaukoms ohne viele Beschwerden und Symptome zu verursachen, erfordert eine ophthalmologische Blutdruckmessung und Augenhintergrunduntersuchung bei Augenuntersuchungen.

A Augendruckmessung (Tonometrie):

Die Augendruckmessung sollte fester Bestandteil der augenärztlichen Untersuchung sein. Dank der Messung des Augendrucks erhält man sehr wichtige Hinweise darauf, ob ein Patient einen Verdacht auf Glaukom hat, auch wenn keine Beschwerden vorliegen. Es ist derzeit die einfachste und schnellste Glaukom-Screening-Methode unter poliklinischen Untersuchungsbedingungen.

Die Augendruckmessung erfolgt mit 3 Methoden;

Einrückungsmethode: Bei dieser Methode wird ein metallisches Messgerät namens Schiotz-Tonometer (Bild 3) verwendet. Das Gewicht dieses Gerätes erzeugt je nach Augeninnendruck eine gewisse Knickung der Hornhaut. Um den Augendruckwert zu erfahren, ist es notwendig, die aus der Umrechnungstabelle abgelesene Einheit über die Skala des Gerätes in mmHg umzurechnen.

Begradigungsmethode (Aplanation): Bei dieser Methode wird ein Gerät namens Goldmann-Tonometer (Bild 4) verwendet. Dieses Gerät, das auf einer Spaltlampe montiert ist, erzeugt entsprechend dem Augeninnendruck in einem bestimmten Bereich eine Abflachung auf der Hornhaut. Dieser Abflachungsgrad kann direkt auf der Skala am Gerät in mmHg abgelesen werden.

Berührungsloses (luftgepolstertes) Messverfahren : Es ist eine Methode, die mit einem automatischen Gerät durchgeführt wird (Bild 5), das eine schnellere Messung einer größeren Anzahl von Patienten unter ambulanten Bedingungen ermöglicht. Da es sich um eine berührungslose Methode handelt, besteht kein Infektionsrisiko. Diese Messergebnisse werden jedoch maßgeblich von der Augenstruktur des Patienten (insbesondere der Dicke der Hornhautschicht) beeinflusst. Vorsicht ist geboten bei Patienten, die sich zuvor einer refraktiven Operation (Operation zur Korrektur von Augenfehlern wie Myopie-Hyperopie-Astigmatismus mit Laser) unterzogen haben.

Dynamisches Pascal-Konturtonometer : Bei Patienten, deren Hornhaut dünn ist (< 500 Mikrometer) und die sich insbesondere einer refraktiven Laserchirurgie (LASIK, PRK, Intralase-LASIK) unterzogen haben und daher eine verdünnte Hornhaut haben, wird der Augeninnendruck, der mit anderen Methoden gemessen wird, besonders mit berührungslose Tonometrie, ist falsch niedrig. Pascal-Tonometrie (Bild 6) sollte bei diesen Patienten verwendet werden, um diese Ungenauigkeit zu reduzieren und genauere Augeninnendruckmessungen durchzuführen.

B Untersuchung des Sehnervenkopfes:

Die Sehnervenkopfuntersuchung (optische Papille = Papille Abbildung 7) ist eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden in der Diagnostik und Verlaufskontrolle des Glaukoms. Die Papille kann mit Hilfe von Geräten, die als Ophthalmoskope bezeichnet werden, und mit computergestützten bildgebenden Verfahren untersucht werden. Ziel aller Methoden ist es, mögliche Veränderungen der Papille aufzudecken und den zeitlichen Verlauf der Glaukomschädigung zu verfolgen. Computergestützte Bildgebungs- und Auswertungssysteme wurden entwickelt, um sicherzustellen, dass diese Befunde reproduzierbar und zuverlässig sind und Veränderungen im Laufe der Zeit besser überwacht werden können.

C Untersuchung der Nervenfaserschicht

Die Grundlage der Schädigung beim Glaukom ist der Verlust der Nervenfaserschicht, die den Sehnerv bildet. Es wird angenommen, dass Verluste der retinalen Nervenfaserschicht vor den Verlusten auftreten können, die in der Sehnervenscheibe auftreten werden. Diese Schicht ist jedoch sehr schwer zu untersuchen, da die Netzhaut eine durchsichtige Schicht ist, sodass die Nervenfaserschicht bei Untersuchungen nur schwer zu unterscheiden ist. Obwohl versucht wurde, die Verluste in dieser Schicht durch spezielle Licht- und fotografische Filmtechniken sichtbar zu machen, waren sowohl die Ergebnisse unzureichend als auch die zeitlichen Veränderungen nicht richtig zu erkennen. Damit die Messungen standardisiert und reproduzierbar sind, bedarf es wie bei der Papilleanalyse computergestützter bildgebender Verfahren. Für diesen Zweck Optische Kohärenztomographie (OCT) (Bild 8) In erster Linie kommen Nervenfaseranalysatoren zum Einsatz. Diese Geräte können die von normalen Personen erhaltenen Werte der Dicke des Nervengewebes mit den Messungen des Patienten vergleichen und das Vorhandensein eines Glaukoms kommentieren.

D Gesichtsfelduntersuchung:

Das Gesichtsfeld eines Auges ist der Bereich, um den das Auge herumsehen kann, während es auf einen festen Punkt blickt. Objekte im Gesichtsfeld eines Auges werden anhand ihrer Eigenschaften wie Bewegung, Größe und Helligkeit erkannt. Das Gesichtsfeld wird bestimmt, indem die retinale Empfindlichkeit basierend auf dem Ausdruck des Patienten nachgewiesen wird. Es wurde zu diesem Zweck erstellt und perimetrie

In Geräten namens wird eine bestimmte Region der Netzhaut durch leuchtende Objekte stimuliert, die in Größe, Position und Intensität variieren können. Je nach Empfindlichkeit der Netzhautzellen werden die Reaktionen des Patienten auf auf sie fallende Lichtobjekte bestimmt. Heutzutage erzeugen computergestützte automatische Perimeter Stimuli, werten Patientenreaktionen aus, geben Kommentare ab, indem sie sie mit bestehenden normalen Befunden vergleichen, und überwachen Veränderungen, die im Laufe der Zeit bei demselben Patienten auftreten werden.

Links: Anfänglicher Glaukomschaden

Moderat: Eingebauter (fortgeschrittener) Glaukomschaden

Rechts: Glaukomschaden im Endstadium (Endstadium).

Wie wird Glaukom behandelt?

Das Grundprinzip bei der Behandlung des Glaukoms ist der Erhalt des Sehnervs und seiner Funktionen, des peripheren Sehens (Gesichtsfeldes) und der Sehschärfe. Zu diesem Zweck werden seit langem medikamentöse, chirurgische und Laser-Behandlungsmöglichkeiten in der Behandlung des Glaukoms eingesetzt.

Die Behandlung zur Senkung des Augeninnendrucks, dem wichtigsten Risikofaktor für das Glaukom, ist auch heute noch das Grundprinzip. Kürzlich standen auch Behandlungsprobleme für die Faktoren auf der Tagesordnung, die einen Ernährungsmangel des Sehnervs und Zellverlust verursachen. Wichtigstes Kriterium bleibt jedoch die drucksenkende Therapie, deren Wirkung mess- und kontrollierbar ist. Es wird auch in Betracht gezogen, dass die Druckreduzierung selbst sowieso den Vorschub der optischen Platte erhöht.

A-Medizinische (medikamentöse) Behandlung:

Bei der medikamentösen Behandlung zur Senkung des Augeninnendrucks werden Behandlungsmöglichkeiten angewendet, die entweder die Produktion von Augeninnenflüssigkeit reduzieren oder den Flüssigkeitsabfluss steigern. Wir können uns diese Behandlungen wie das Öffnen eines verstopften Wasserwegs (Erhöhung des Abflusses) oder das Herunterdrehen des Wasserhahns (Reduzierung der Flüssigkeitsproduktion) vorstellen. Die wichtigsten Optionen, die seit langem verwendet werden, um die Flüssigkeitsproduktion zu reduzieren, sind „topisch angewendet“ Betablocker . Vor allem in den Vorperioden eine Gruppe, die häufig verwendet wurde. miotische Drogen (Pilocarpin-Derivate) erleichtert den Stuhlgang. Bei längerer Anwendung dieser Medikamentengruppe werden sie heute jedoch seltener eingesetzt, da sie eine Pupillenschrumpfung verursachen und das Risiko einer Netzhautablösung erhöhen. das ist ein Prostaglandin Latanoprost reduziert den Druck, indem es den Abfluss von Augenflüssigkeit auf andere Weise erhöht. Die Anwendung einmal täglich ist der wichtigste Vorteil seiner Wirksamkeit, kann jedoch zu einer Verdunkelung der Augenfarbe führen, insbesondere bei blaugrünen Augen. In der heutigen medizinischen Behandlung bis hin zu Medikamenten mit fester Kombination ist ein steigender Trend zu beobachten. Diese Arten von kombinierten Medikamenten enthalten mehr als ein Medikament, wodurch die tägliche Dosis reduziert und die Patienten-Compliance erhöht wird. Außerdem ist die druckmindernde Wirkung von Arzneimitteln vom festen Kombinationstyp besser als wenn Arzneimittelzusammensetzungen separat verwendet werden.

B-Laserbehandlung:

Die Hauptziele der Laserbehandlung beim Glaukom sind entweder die Senkung des Augeninnendrucks (therapeutisch) oder Laserbehandlungsverfahren zum Schutz.

Die therapeutische Lasermethode wird am häufigsten beim Offenwinkelglaukom eingesetzt. selektive Lasertrabekuloplastik (SLT)-Methode. Ziel ist es, durch die Wirkung von Laserpulsen auf Trabekelgewebe den Abfluss von Augenflüssigkeit zu steigern. Die mit dieser Methode erzielten Druckabfälle ermöglichen eine Kontrolle des Drucks, insbesondere bei älteren Patienten, die sich die Operation nicht leisten können.

Bei Patienten, die aufgrund einer strukturellen Einengung des Vorderkammerwinkels eine akute Winkelverschlusskrise haben, wird mit einem Laser ein Loch auf der farbigen Augenschicht erzeugt, nachdem die Krise unter Kontrolle gebracht wurde. ( Periphere Laser-Iridotomie). Diese Behandlung kann auch zu Schutzzwecken bei Augen angewendet werden, die zu Krampfanfällen neigen (Bild 11).

Bei schmerzenden Augen, die auf medizinische oder chirurgische Behandlungen nicht ansprechen und deren Augeninnendruck aus irgendeinem Grund stark erhöht ist, können zerstörerische Laserstrahlen auf das Gewebe angewendet werden, an dem die Augenflüssigkeit produziert wird (Diot-Laser-Zyklophotokoagulation Bild 12).

C-chirurgische Behandlung:

Die chirurgische Behandlung des Glaukoms zielt darauf ab, einen neuen Kanal zu öffnen, der den Abfluss von Augenflüssigkeit ermöglicht und den Augeninnendruck von übermäßigen Schwankungen während des Tages fernhält.

Zu diesem Zweck ist die „Trabekulektomie“ die am häufigsten verwendete Methode. Bei dieser Methode wird jedoch in das Auge eingeführt und die Flüssigkeit, die den Druck im Auge erzeugt, wird unter der Augenmembran (Bindehaut) durch den geöffneten mikroskopischen Kanal abgeführt (Bild 13). Durch die Wundheilung, die eine Abwehrreaktion gegen alle Wunden ist, kann sich diese Öffnung jedoch mit der Zeit schließen und der Augendruck wieder ansteigen. In der heutigen modernen Glaukomchirurgie wurde der chirurgische Erfolg durch den Einsatz einiger spezieller Medikamente oder neuer chirurgischer Techniken gesteigert.

Wenn Filteroperationen für die Glaukomchirurgie nicht ausreichen, können speziell angefertigte Schläuche (Seton-Implantate) zum Abtransport der Augenflüssigkeit aus dem Augapfel in das Auge eingesetzt werden. Am gebräuchlichsten ist zu diesem Zweck die Ahmed-Glaukom-Röhre (Bild 14), bei der die durch diese Röhre strömende Flüssigkeit hinter das Auge strömt und dadurch den Augeninnendruck senkt.

Leben mit Glaukom

Die Diagnose eines Glaukompatienten sollte nicht nur durch Messen des Augendrucks gestellt werden. Weil die Diagnose Glaukom erfordert, dass ein Patient kontinuierlich behandelt und nachuntersucht wird. Aus diesem Grund sollten alle Möglichkeiten der heutigen Technik genutzt und zunächst die richtige Diagnose gestellt werden. Es ist üblich, dass viele Patienten unnötige Medikamente einnehmen, nur weil sie sich die Ergebnisse der Augendruckmessung ansehen. Es wurde auch beobachtet, dass viele Patienten mit schwerem Glaukom aufgrund falscher und unvollständiger Informationen ohne Medikamente und Nachsorge bleiben. Die Diagnose Glaukom ist eine traurige Nachricht für einen Patienten, aber es sollte nicht vergessen werden, dass Glaukom eine Krankheit ist, die heute erfolgreich behandelt werden kann. Die Patienten sollten ihr tägliches Leben fortsetzen und wissen, dass die gefährlichste Situation für sie darin besteht, nicht befolgt zu werden. Ein weiterer Punkt, der nicht vergessen werden sollte, ist das Grundprinzip in der Behandlung des Glaukoms Bestehende beibehalten. Das Ziel ist, dass der Patient sein ganzes Leben lang ohne die Notwendigkeit einer anderen Person leben kann. Der Patient ist verpflichtet, in engem Dialog mit dem behandelnden Arzt zu stehen, seine Medikamente regelmäßig einzunehmen und zu seinen Kontrollen zu gehen. Auch das nahe Umfeld der Patienten sollte unter Berücksichtigung der erblichen Vererbung untersucht werden.

Abgesehen davon kann es andere Themen geben, die Patienten wissen möchten:

Lifestyle- Essgewohnheiten:

Ein Patient mit Glaukom sollte nicht aufhören, all die guten Dinge im Leben zu genießen, aber das Wichtigste dabei ist, Maß zu halten.

· Kaffee-Tee: Sowohl Kaffee als auch Tee können in den ersten Stunden nach der Einnahme zu einem vorübergehenden Anstieg des Augeninnendrucks führen. Dieser Anstieg ist für eine Person ohne Glaukom nicht signifikant. Glaukompatienten können solche Getränke auch als über den Tag verteilte Portionen einnehmen. Die Aufnahme großer Flüssigkeitsmengen in kurzer Zeit ist unbequem, da dies zu plötzlichen Druckerhöhungen führen kann.

· Alkohol: Etwas Alkohol, insbesondere Wein (rot), hat eine schützende Wirkung auf Herz und Kreislauf. In den Augen von Glaukompatienten treten keine nennenswerten Probleme durch Alkoholkonsum auf.

· Zigarette: Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für die menschliche Gesundheit. Hoher Augeninnendruck tritt bei langjährigen Rauchern häufiger auf als bei Nichtrauchern, kann aber nicht als effektiver Risikofaktor für die Entstehung eines Glaukoms angesehen werden.

Gewohnheiten-Sport :

Übung: Regelmäßige Bewegung, richtige Entspannung und ausreichend Schlaf führen zu einer Abnahme des Augeninnendrucks.

Sprung: Schwimmen oder kurze Tauchgänge im flachen Wasser haben keine ernsthaften Auswirkungen. Patienten mit fortgeschrittenem Glaukom sollten jedoch lange und tiefe Wassertauchgänge vermeiden.

Heißes Bad, heiße Quelle, Sauna: Sauna oder heiße Quellen haben keine schädlichen Auswirkungen auf den Augendruck. Tatsächlich wurde ein Abfall des Augeninnendrucks bei denjenigen beobachtet, die sich in der Sauna aufhielten, der sich innerhalb von 1 Stunde wieder normalisierte. Es hat jedoch keinen praktischen Nutzen in der Behandlung.

Flugreisen: Ein schneller Abfall des atmosphärischen Drucks kann zu einem relativen Anstieg des Augendrucks führen. Da der Kabinendruck im Flugzeug jedoch angepasst wird, hat dies keine schädliche Wirkung. Glaukompatienten mit schweren Kreislaufproblemen sollten jedoch trotzdem ihren Arzt konsultieren.

Blasinstrumente spielen: Die Verwendung von Holzblasinstrumenten kann zu einer vorübergehenden Erhöhung führen. Glaukompatienten sollten vor der Verwendung solcher Instrumente ihren Arzt konsultieren.

Autofahren: Für Patienten mit stark eingeschränktem Gesichtsfeld ist das Autofahren unbequem. In der Anfangsphase sollten sie, zumal ihre Dunkelanpassungen beeinträchtigt sind, das Fahren in den Abendstunden einschränken.

Verwendung von Kontaktlinsen:

Kontaktlinsen haben keinen direkten Einfluss auf den Augendruck. Die Einnahme von Medikamenten mit drucksenkender Wirkung kann sich jedoch unter Kontaktlinsen ansammeln. Diese Art von Tropfen hat auch eine reduzierende Wirkung auf die Hornhaut, sodass sie beim Einsetzen der Linse unbeabsichtigte Hornhautverletzungen verursachen können. Kontakt lens kullanımı göz zarında birtakım değişikliklere neden olacaktır, bu durum glokom cerrahisi ileride gerekli olursa sonucu kötü etkileyebilir.

Gebelik ve emzirme dönemi:

Gebelik süresi içinde genellikle göz tansiyonu da azalır. Bu cinsiyet hormonlarının düzenleyici etkisinden kaynaklanır. Eğer hamilelik süresi içinde basınç artışı tespit edilirse, glokom yavaş ilerleyici bir hastalık olduğu için tedavi doğum sonrasına ertelenebilir. Ama hasta zaten ileri devre glokomlu bir hasta ise ya da basınç çok yüksek bulunursa o zaman tedavi gereklidir. Hekim anne adayı ile kullanılacak ilaçların bebek üzerinde etkili olabileceğini konuşmalıdır. Hamilelik döneminde güvenle kullanılabilecek herhangi bir glokom ilacı tecrübesi yoktur.

Prof.Dr.Özcan Ocakoğlu

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