
Frühe Befunde bei diabetischer Retinopathie sind Ballonbildung kleiner Gefäße (Mikroaneurysma) und Netzhautblutungen. Als Folge des durch diese Blutungen verursachten Flüssigkeitsaustritts kommt es im Sehzentrum namens Makula zu einer Flüssigkeitsansammlung, die als Ödem bezeichnet wird und zu Sehverlust führt.
Im Laufe der Zeit schreiten diese Augenschäden bei unkontrolliertem Diabetes ebenfalls fort. Durch den Sauerstoffmangel der Netzhaut kommt es in der Netzhaut zu ungewollten Gefäßneubildungen. Diese neuen Gefäße sind äußerst empfindlich und neigen zu Blutungen. Bei diabetischer Retinopathie, die dieses Stadium erreicht hat, kann ein plötzlicher Sehverlust mit plötzlichen intraokularen Blutungen auftreten, die von diesen Gefäßen ausgehen.
Welche Tests werden bei der Diagnose und Nachsorge der diabetischen Retinopathie verwendet?
Neben der Routineuntersuchung bei diabetischer Retinopathie können bei Bedarf Augenangiographie (FFA-Fundus-Fluoreszein-Angiographie) und Netzhauttomographie (OCT-optische Kohärenztomographie) erforderlich sein. Mit diesen Tests kann festgestellt werden, ob eine Behandlung erforderlich ist, welche Art von Behandlung angewendet wird und wenn eine Laserbehandlung angewendet wird, welche Bereiche angewendet werden.
Diabetische Retinopathie-Behandlung
Die Behandlung der diabetischen Retinopathie ist die Laser-Photokoagulation. Bei intraokularen Blutungen oder in einem sehr fortgeschrittenen Stadium kann eine Operation erforderlich sein. Neuerdings wird auch bei der diabetischen Retinopathie eine Behandlung zur Verhinderung des unerwünschten Gefäßwachstums (Anti-VEGF-Therapie) eingesetzt. Bei dieser Behandlung wird Lucentis mit einem Arzneimittel namens Triamcinolon (eine Art Cortison) oder Bevacizumab (Avastin, Altuzan) in das Auge injiziert, um die intraokulare Blutung schneller zurückgehen zu lassen, das Risiko einer erneuten Blutung zu verringern und die Flüssigkeit zu verteilen, die den Sehverlust verursacht in der Makularegion. Es ist im Volksmund als „eine Nadel im Auge“ bekannt. Eine Vitrektomie-Operation ist erforderlich, wenn diese Behandlung keinen Nutzen bringt oder wenn es für eine Behandlung zu spät ist. Es sollte alles getan werden, um das Erreichen des chirurgischen Stadiums zu vermeiden.
Welche Schutzmaßnahmen gibt es bei diabetischer Retinopathie?
Der wirksamste Weg, diabetischer Retinopathie vorzubeugen, besteht darin, den Blutzuckerspiegel auf einem idealen Niveau zu halten.
Ein Patient mit Diabetes sollte sich mindestens einmal im Jahr einer Augen- und Netzhautuntersuchung unterziehen. Wenn Netzhautblutungen begonnen haben, sollten die Untersuchungen häufiger erfolgen. Abgesehen davon sollte bei einem Patienten mit Diabetes, der eine plötzliche Abnahme oder einen Verlust des Sehvermögens erfährt, sofort eine Netzhautuntersuchung durchgeführt werden.
Mit allem Respekt.
Op.Dr.Ahmet UMAY